Meine ersten Hackathon-Erfahrungen

2.08.2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Es hat lang genug gedauert, doch letzte Woche war es so weit: Ich habe an meinem ersten Hackathon teilgenommen. Unter dem Motto "Geek for Good" haben sich Teilnehmer aus Deutschland und Ägypten zusammen gefunden um in 42 Stunden Projekte umzusetzen, welche dabei helfen sollen soziale Probleme zu lösen. In diesem Beitrag beschreibe ich nun zunächst den Ablauf und dann was ich dabei fachlich, organisatorisch und kulturell gelernt habe.

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Links des Monats - Juli 2018

31.07.2018 - Lesezeit: 2 Minuten

Die Links des Monats Juli:

Marzipano: Zumindest gefühlt nimmt die Zahl der in 360° aufgenommenen Videos und Fotos immer mehr zu (wirklich belegen lässt sich das wohl nicht). Und obwohl solche Inhalte meiner Meinung nach idealerweise auf einer VR-Brille angesehen werden sollten steht eine solche Brille nicht immer zur Verfügung. Marzipano schafft hier Abhilfe, da es Rundum-Fotos und Videos in schwenkbare Panoramen verwandelt, welche dann mit dem Browser angesehen werden können. Es lassen sich mit der Software auch zusätzliche Inhalte einblenden und einfache Rundgänge durch verschiedene Szenarien erstellen. Ein Beispiel für eine Tour findet sich auf auf der Website.

Gigatron: Während ich im letzten Monat einen Link zu einem besonders kleinem Computer ("Linux auf Breadboards") gepostet habe, geht es diesmal eher in die andere Richtung: Gigatron ist ein Computer, der komplett aus diskreten Bauteilen (TTL) zusammengesetzt wurde. Das heißt also, es gibt keinen Chip der alle benötigten Operationen ausführt, sondern für jede Rechenoperation gibt es eine aus NAND-, NOR-, AND- usw. Gattern zusammengebaute Logik. Trotzdem ist das System dazu in der Lage einfache Spiele auszuführen und diese auf einem Monitor darzustellen. Es gibt keine fertig zusammengebauten Rechner, sondern nur ein Set mit allen benötigten Bauteilen zum selber zusammen bauen (150 € plus Versandkosten).

NanoPi-Fire 3 Cluster: Nach einem 5-Knoten Raspberry Pi 3-Cluster hat sich Nick Smith nun an ein etwas größeres Projekt gewagt. Er hat ein 12-Knoten-Cluster aus Nano-Pi-Fire3 Boards gebaut. Diese verfügen nicht nur über mehr CPU-Kerne die auch noch höher getakten sind als die im Raspberry Pi 3 (8 statt 4 Kerne, 1,4 statt 1,2 GHz), sondern auch über Gigabit-Ethernet. Auf der Seite beschreibt Nick nun recht ausführlich welche Materialien er benötigt hat und wie man so ein System nachbauen kann.


Links des Monats - Juni 2018

30.06.2018 - Lesezeit: 3 Minuten

Es ist Sommer, und hier sind die Links des Monats Juni!

Unix auf Breadboards: Warum sollte man ein Unix-Betriebssystem auf einem Mikrocontroller betreiben? Die einfache Antwort: Weil mans kann! Und wem dieses Projekt noch nicht beeindruckend genug ist, der kann sich auch mal ansehen wie Jörg Wolfram ein Unix auf einem Microcontroller betreibt, der eine PDP11/40 emuliert. Und der Microcontroller rechnet dabei sogar noch schneller als das Original aus den 70ern.

E.ON Energie Elfer Spiel: Eine Mischung aus Werbung und Spiel bietet E.ON mit seinem Energie Elfer Spiel. Es geht darum möglichst viele Elfmeter zu verwandeln, wobei es auch auf die Stärke eines Schuss ankommt. Soweit erstmal nichts Neues und auch nicht besonders aufregend, der Grund warum es die Seite dennoch in meinen "Link des Monat" geschafft hat ist der, dass das Spiel komplett in HTML, CSS und JavaScript geschrieben ist und dabei eine grafische Qualität erreicht, die an Computerspiele meiner Kindheit und Jugend (z.B. Fifa 98) durchaus heran kommt.

Blue Marble: Auf dieser Seite könnt ihr die Erde mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nämlich aus dem All. Möglich wird dies durch GOES-R Satelliten (Geostationary Operational Environmental Satellite — R Series) der NASA. Dabei handelt es sich um geostationäre Erdbeobachtungssatelliten, deren Bilder die NASA kostenlos zur Verfügung stellt. Ben Nitkin nimmt nun diese Bilder und erstellt daraus Zeitrafffer-Videos des letzten Tages, der letzten zwei Tage, der letzten Woche, des letzten Monats und des letzten Jahres - ein eindrucksvoller Blick auf unseren Planeten.

Management Tipps für das Imperium: Die Wahrnehmung des Imperiums aus Star Wars in der Öffentlichkeit ist eher eine Negative. Häufig wird es (nicht ganz zu unrecht) als Haufen von planetenvernichtenden Mördern gesehen, denen jedes Mittel recht ist um seine Macht zu erhalten. Nun gibt ein Quora-Nutzer einige Tipps wie sich das Image aufpolieren und die Effizienz verbessern lässt. Beispiele: Der nächste Todesstern sollte nicht mehr Todesstern, sondern zum Beispiel "Freedom Keeper 5000" heißen oder Stormtrooper sollten eingesetzt werden, um unterentwickelte Welten aufzubauen (zum Beispiel Medizin an die Einheimischen verteilen). Auch andere User sind auf den Zug aufgesprungen und empfehlen zum Beispiel TIE-Jäger mit Schutzschilden auszustatten, da sich eine positive Kosten-Nutzen-Rechnung ergeben hat.


Links des Monats - Mai 2018

31.05.2018 - Lesezeit: ~1 Minute

Der Mai ist vorbei, der Sommer naht mit großen Schritten. Zeit für die Links des Monats Mai!

NumWorks: Taschenrechner sind im Grunde keine allzu spannende Sache. Etwas spannender sind da schon programmierbare Grafik-Rechner wie beispielsweise der TI-84. Allerdings ist in diesem Bereich das Angebot recht übersichtlich und verglichen mit aktuellen Smartphones technisch auch um Jahre zurück. Der NumWorks Grafik-Rechner ist da auch keine Ausnahme, er hat aber einen Vorteil gegenüber den Modellen von TI, Casio und Co.: Er läuft mit Open Source Software, sie lässt sich also von jedem anpassen. Auch auch was die Hardware angeht zeigen sich die Entwickler vergleichsweise offen und bieten Schaltpläne, Datenblätter und PCB-Layouts zum Download an. Und was wirklich innovativ ist: Er bietet die Möglichkeit Python-Skripte zu schreiben und auszuführen. Wer sich mal ansehen möchte wie ein Betriebssystem von einem Taschenrechner so aussieht, der findet hier das passende GitHub-Repository. Sollte man nicht gleich so tief einsteigen wollen, kann man sich auch den Simulator ansehen, der es erlaubt das ganze System im Browser aus zuprobieren.


Links des Monats - April 2018

30.04.2018 - Lesezeit: ~1 Minute

Wie auch in den letzten zwei Monaten gibt es hier wieder meine Links des Monats.

Security TXT: Diese Initiative versucht das was die robots.txt für Suchmaschinen geschafft hat auf Informationen zur Sicherheit zu übertragen. Hierzu kann man sich über die Webseite eine kleine Textdatei (eben die security.txt) generieren lassen, welche Informationen zu Ansprechpartner für Sicherheitsfragen etc. enthält. Hierzu gehört zum einen eine Emailadresse unter welcher der Sicherheitsverantwortliche erreichbar ist, der Link zu einem PGP-Schlüssel dieser Emailaddresse, ein Link zu einer "Acknowledgment"-Seite, auf der man Personen danken kann die zur Sicherheit der Seite beigetragen haben, einen Link zur Security-Policy der Seite, die Signatur der security.txt sowie ein Link zur "Jobs"-Seite des Unternehmens. Alle Angaben sind optional, müssen also nicht zwingend aufgeführt sein. Das Konzept soll auch in einen RFC überführt werden, hier gibt es den passenden Draft.

Luftdaten.info: Ich hatte es mir schon länger vorgenommen, jetzt hat es endlich geklappt: Ich habe einen Luftdaten.info Feinstaubsensor gebaut. Ziel dieses Citizen Science Projekts ist es ein großflächiges Netz aus diesen Sensoren zu bauen, Daten zu sammeln und diese unter freien Lizenzen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Art kann jeder unkompliziert die aktuelle Feinstaubbelastung in seiner Nachbarschaft sehen und die Wissenschaft kann möglicherweise neue Erkenntnisse gewinnen, welche durch die wenigen offiziellen Messstationen nicht gewonnen werden können.


Links des Monats März 2018

31.03.2018 - Lesezeit: 3 Minuten

Buurtal: "Niederländisch für Deutsch, Deutsch für Niederländer", so beschreibt Alexandra Kleijn, in Deutschland lebende Niederländerin, ihren Blog. Der Inhalt: Die kleinen und größeren Unterschiede zwischen Deutschen und Niederländern, die Gemeinsamkeiten und natürlich auch die Sprache.

Japanteile: Der zweite Link diesen Monat ist etwas spezieller, es geht nämlich um gebrauchte Autoteile. Oder um ganz genau zu sein um gebrauchte Autoteile für japanische Autos. Wer also für seinen Toyota einen Motor sucht, ein Getriebe für den Mazda oder Felgen für einen Nissan, der kann hier unverbindlich seine Anfrage stellen und wird dann benachrichtigt wenn das gewünschte Teil verfügbar ist. Alternativ kann man natürlich auch direkt vor Ort in Köln vorbeischauen.

Digital Combat Simulator: Eine Free-to-Play "Schlachtfeldsimulation". Ich habe sie noch nicht spielen können, aber Videos die man bei Youtub findet sehen ziemlich beeindruckend aus.

Ein-/Ausschalter für den Raspberry Pi: Für viele Projekte mit dem Raspberry Pi benötigt man keine angeschlossene Tastatur, entweder weil das Projekt komplett über Knöpfe bedient wird oder über SSH gesteuert werden kann. Im ersten Fall kann es aber nützlich sein einen Ein- und Ausschalter zu haben um den Raspberry sauber herunter zu fahren, da bei dem Entfernen der Stromversorgung das Filesystem beschädigt werden kann und der Pi dann nicht mehr hochfährt. In dem verlinkten Github-Repository befindet sich ein einfaches Python-Script welches den Pi herunterfährt, wenn zwei Pins für längere Zeit überbrückt werden und wieder startet wenn die PINs im ausgeschalteten Zustand nochmals überbrückt werden. Die Stromversorgung kann dabei dauerhaft eingeschaltet bleiben! Bei Heise Online gibt es dazu noch eine etwas ausführlichere Erläuterung.

Diverse Erweiterungen für Thecus NAS-Systeme: Wer wie ich ein Thecus NAS hat und dieses um weitere Funktionen erweitern will, der ist auf diesen beiden Seite genau richtig. Futterknecht bietet nur eine Übersicht mit diversen Modulen zum Download, vom Twonky Media Server bis zum Firmwareupdate. Bei FaJo gibt es ähnliche Module (u.A. auch einen SSH-Server), allerdings etwas ausführlicher beschrieben und übersichtlicher angeordnet. Außerdem gibt es dort noch eine Anleitung wie man einen Kernel für das System kompiliert.